Zentrales Bedürfnis-Management

Im täglichen Netz- und Kraftwerksbetrieb entstehen viele Anfragen von zahlreichen Quellen, die häufig sehr komplex sind. Dabei handelt es sich um Bedürfnisse, ausgelöst durch plötzliche Störungen, geordnete Außerbetriebnahmen infolge geplanter Wartungsarbeiten oder betriebliche Hinweise, die aufgenommen und bearbeitet werden müssen. Die Herausforderung besteht darin, alle Informationen zu den Bedürfnissen zentral und lückenlos zu dokumentieren, damit eine klare Priorisierung zur effizienten Abarbeitung möglich wird. Zusätzlich gilt es Abstimmungsprozesse mit internen und externen Akteuren zu führen und technische Constraints zu berücksichtigen.

Das Modul APlan Demand stellt ein zentrales Bedürfnis- Management bereit: Aufnahme neuer Bedürfnisse sowie Abstimmung und Koordinierung aller involvierten Personen, um konsolidierte Verlaufsdatensätze wie Außerbetriebnahmen aggregieren zu können.

 

Folgende Funktionen werden mit APlan Demand realisiert:

Aufnahme von Bedürfnissen mit folgenden Typen:

  • Export von Bedürfnissen
  • Dokumentation von Deadline-Verletzungen
  • Reporting von KPI-Informationen betreffend Deadline-Verletzungen Außerbetriebnahme
  • Inbetriebsetzung
  • Außerbetriebnahme-Antrag von Dritten
  • Betriebsnotwendige Schaltung
  • Störung
  • Betriebsinformation
  • Arbeitsinformation ohne Auswirkung auf den Betrieb
  • Arbeitsinformation mit Auswirkung auf den Betrieb

 

Vollständige Einbettung in den übergeordneten End-to-End-Case-Prozess

Daraus ergeben sich folgende Synergien:

  • Konsistenzprüfung, i. e. Validierung und Verriegelung bei Constraint-Verletzungen
  • Gruppierung von Bedürfnissen in Cases
  • Aggregation von Verlaufsdatensätzen, z. B. Zusammensetzung von Außerbetriebnahmen aus multiplen Bedürfnissen

 

Key Benefits

Effizienzsteigerung und Reduzierung der Fehleranfälligkeit durch geführte Bedürfnisaufnahme

Der Eingabeprozess für die Aufnahme von Bedürfnissen passt sich dynamisch an den jeweiligen Bedürfnistyp an. Somit ist gewährleistet, dass z. B. bei der Aufnahme einer Arbeit in einem Unterwerk nur jene Elemente zur Auswahl stehen, welche diesem Unterwerk zugeordnet sind.

Ferner werden Constraints bei der Eingabe automatisch validiert, sodass z. B. ein Element nicht gleichzeitig in verschiedenen Außerbetriebnahmen aufgenommen werden kann.

Effizienzsteigerung und Reduzierung der Fehleranfälligkeit durch geführte Abstimmung

Nach dem Abschluss einer Bedürfniseingabe durch den Anforderer werden alle betroffenen Parteien automatisch benachrichtigt und zur Freigabe aufgefordert.

Bessere Steuerbarkeit durch KPI-Reporting

Durch die automatische Protokollierung von KPIs (z. B. Anzahl der kurzfristigen Meldungen für ein bestimmtes Element) können neuralgische Punkte im Netz besser erkannt und ihre Ursachen gezielt untersucht werden.

Effizienzsteigerung und Reduzierung der Fehleranfälligkeit durch Automatisierung der Verlaufsdatengenerierung

Durch die Integration im End-to-End-Prozess generiert das System nach finaler Freigabe eines Bedürfnisses automatisch die notwendigen Verlaufsdatensätze (Außerbetriebnahmen, Arbeits- und Schaltaufträge, Tageslisteneinträge etc.). Dadurch wird die Arbeit beschleunigt und die Fehlerquote reduziert.